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dc.contributor.authorSCHULZ, Jan-Hendrik
dc.date.accessioned2016-04-19T14:14:12Z
dc.date.available2020-04-18T02:45:10Z
dc.date.issued2016
dc.identifier.citationFlorence : European University Institute, 2016en
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/1814/40825
dc.descriptionDefence date: 18 April 2016en
dc.descriptionExamining Board: Professor Doctor Heinz-Gerhard Haupt, European University Institute; Professor Doctor Pavel Kolár, European University Institute; Professor Doctor Gisela Diewald-Kerkmann, Bielefeld University; Professor Doctor Detlef Siegfried, University of Copenhagen.en
dc.description.abstractDie Arbeit soll aufzeigen, in welchem Masse die bundesrepublikanische Gesellschaft auch nach dem Deutschen Herbst 1977 mit politisch motivierten Inhaftierten aus der Stadtguerillagruppe Rote Armee Fraktion (RAF) konfrontiert war. Im Unterschied zu den 1970er Jahren spielte sich die Auseinandersetzung zwischen Staat und RAF-Gefangenen in den 1980ern weniger in massenmedialen Diskursen ab. Vielmehr wurde der Konflikt um die zentrale Forderung der Inhaftierten nach einer Zusammenlegung gemäss Genfer Konventionen aus einem durchorganisierten, jedoch gesellschaftlich relativ isolierten radikalen Milieu, dem militanten Unterstützerumfeld der Inhaftierten, an die involvierten staatlichen Instanzen herangetragen. Im Zuge von mehreren Hungerstreikkampagnen, die teilweise von terroristischen Anschlägen begleitet wurden, versuchten die Angehörigen des radikalen Milieus, zu denen konkret Familienmitglieder der Inhaftierten – die Angehörigen –, ihre politisch motivierten Strafverteidiger sowie militante Antiimperialisten und Autonome zählten, den Staat auf unterschiedliche Weise zu Zugeständnissen zu bewegen. Obgleich staatliche Instanzen auf diese Herausforderung gewöhnlich kompromisslos mit Repressionen, wie etwa Haftverschärfungen und Zensurmassnahmen in den Gefängnissen, sowie der Kriminalisierung der Gefangenen-Unterstützer reagierten, resultierten aus dem Konflikt letztlich auch gesellschaftliche Dialogansätze und -möglichkeiten. Die Erfolge und Misserfolge einzelner Initiativen beeinflussten massgeblich die Eigendynamik militanter und terroristischer Kampagnen. Die Untersuchung soll den komplexen politischen Entwicklungsprozess des radikalen Milieus in der Bundesrepublik in den 1980er Jahren skizzieren und diesen mit der politisch marginalisierten radikalen Linken in Frankreich, konkret mit der Stadtguerillagruppe Action Directe (AD) und ihrem Unterstützerumfeld, in Kontrast stellen. Zudem soll der transnationale Bezug der AD auf ihr entlehntes radikales Milieu in Westeuropa, insbesondere zum Umfeld der RAF-Gefangenen in der Bundesrepublik, herausgestellt werden.en
dc.format.mimetypeapplication/pdfen
dc.language.isodeen
dc.publisherEuropean University Instituteen
dc.relation.ispartofseriesEUIen
dc.relation.ispartofseriesHECen
dc.relation.ispartofseriesPhD Thesisen
dc.relation.hasversionhttp://hdl.handle.net/1814/63324
dc.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessen
dc.subject.lcshTerrorism -- Germany -- History -- 20th centuryen
dc.subject.lcshTerrorism -- France -- History -- 20th centuryen
dc.subject.lcshRadicalism -- Germany -- History -- 20th centuryen
dc.subject.lcshRadicalism -- France -- History -- 20th centuryen
dc.titleHungerstreikkampagnen von politisch motivierten Inhaftierten aus der Roten Armee Fraktion (RAF) und der Action Directe (AD) in den 1980er Jahren : eine Geschichte des radikalen Milieus in der Bundesrepublik Deutschland und Frankreichen
dc.typeThesisen
dc.identifier.doi10.2870/575655
eui.subscribe.skiptrue
dc.embargo.terms2020-04-18


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