Politisierte Religion: Der Kopftuchstreit in Deutschland und Frankreich
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9783899424102
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Bielefeld, Transcript, 2007
Cite
AMIR-MOAZAMI, Schirin, Politisierte Religion: Der Kopftuchstreit in Deutschland und Frankreich, Bielefeld, Transcript, 2007 - https://hdl.handle.net/1814/6791
Abstract
Ausgehend von den anhaltenden Debatten um das islamische Kopftuch in staatlichen Bildungseinrichtungen Deutschlands und Frankreichs analysiert Schirin Amir-Moazami die Logiken der Diskursproduktion über den Islam und bringt die Argumente der Kritiker mit den Stimmen Kopftuch tragender junger Musliminnen ins Gespräch.
Die Studie zeichnet nach, wie die wachsende Partizipation sichtbarer Muslime, hier symbolisiert durch das Kopftuch, im dominanten Diskurs beider Länder Abwehrreaktionen provoziert und der Islam mehrheitlich als Gegenkategorie zu jeweils national geprägten Säkularitätskonzepten begriffen wird. Zugleich zeigt sie, wie die jungen Frauen in die Diskurstraditionen beider Länder eingebettet sind und sich in komplexen Aushandlungsprozessen engagieren.
Table of Contents
Inhalt
Vorwort 11
Einleitung 15
Das islamische Kopftuch als diskursives Feld 15
Positionierung im Forschungsfeld: Islam in Europa 18
Diskursanalytische Überlegungen 20
Das Kopftuch junger Musliminnen als Symbol für »lebendige Traditionen« 27
Die vergleichende Perspektive 35
Kapitelübersicht 37
TEIL 1 : DIE KOPFTUCHDEBATTEN IN DEUTSCHLAND UND FRANKREICH
Kapitel 1: Die Sakralisierung des Säkularen: Die französische Kopftuchdebatte 43 Laïcité als Gegenbegriff zum sichtbaren Islam: Der »dominante Diskurs« 47 Das Kopftuch als Symbol für stabile Differenz 59 Das Kopftuch als Symbol für anthropologische Differenz 61 Das Kopftuch als Ausdruck eines »politischen Islam« 65 Das Kopftuch als Zeichen für Devianz 74 Entdogmatisierung der laïcité: Der »alternative Diskurs« 76 Das Kopftuch als Zeichen für soziale Ausgrenzung 82
Kapitel 2: Laïcité à la française: Die verschiedenen Gesichter eines politischozialen Begriffs 89
Kapitel 3: Die Sakralisierung der Verfassung: Die deutsche Kopftuchdebatte 103 Zwischen staatlicher Neutralität und christlichem Erbe 106 Das islamische Kopftuch: Zwischen politischem Aktivismus und kultureller Segregation 115 Die Verfassung als Instrument religiös-kultureller Pluralisierung 129
Kapitel 4: Zwischen christlichem Erbe und neutralem Verfassungsstaat: Der Ort des Religiösen in Deutschland 143
TEIL 2: SELBSTREPRÄSENTATIONEN MUSLIMISCHER FRAUEN IN FRANKREICH UND DEUTSCHLAND Methodische Überlegungen 163
Kapitel 5: Das islamische Kopftuch in Deutschland und Frankreich: Eine passiv fortgesetzte Tradition? 169 Das Kopftuch als Ausdruck von religiöser Zugehörigkeit 175 Das Kopftuch als Ausdruck weiblicher Sittsamkeit 187
Kapitel 6: Geschlechtervorstellungen 199 Zwischen »politischer Mutterschaft« und öffentlicher Partizipation 199 Wissensaneignung und Bildung: ein Effekt aus der Interaktion mit der westeuropäischen Öffentlichkeit? 208 Das ambivalente Zusammenspiel aus »Tradition« und »Religion« 212
Kapitel 7: Selbstpositionierungen in der deutschen und französischen Öffentlichkeit 225 Einmal türkisch, immer türkisch? Ethnisch-kulturelle Positionierungen im deutschen Umfeld 225 Muslimisch und französisch: Partizipationseinforderungen im Namen der französischen Staatsbürgerschaft 238 Redefinitionen muslimischer Traditionen in Deutschland und Frankreich 253
Kapitel 8: Schlussbetrachtung 257
Literatur 267
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Published version of EUI PhD thesis, 2004