Bankenunion und Privatrecht : Spannungspunkte, Einflusslinien, Beispiele

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0044-2437
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Zeitschrift für das Gesamte Handelsrecht und Wirtschaftsrecht (ZHR), 2015, Vol. 179, No. 5, pp. 563-600
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GRUNDMANN, Stefan, Bankenunion und Privatrecht : Spannungspunkte, Einflusslinien, Beispiele, Zeitschrift für das Gesamte Handelsrecht und Wirtschaftsrecht (ZHR), 2015, Vol. 179, No. 5, pp. 563-600 - https://hdl.handle.net/1814/45265
Abstract
Das Spannungsverhältnis zwischen Regulierung und Privatrecht wird diskutiert, seitdem F. Böhm in den 1960er Jahren den ordoliberalen Rahmen und die Privatrechtsgesellschaft thematisierte. Da mit der Europäischen Bankenunion erst der zweite Großbereich des Wirtschaftsrechts auch administrativ auf die EU-Ebene gehoben wird, also „Vollintegration“ realisiert wird, handelt es sich um einen deutlich herausgehobenen Bereich – kaum verwunderlich angesichts der tiefgreifenden Wirkungen der Finanz- und Eurokrise. Folglich stellt sich in diesem Bereich die Frage nach dem Einfluss von Regulierung (mit zentralisierter Durchsetzung) auf die verschiedenen Bereiche des Privatrechts auch mit besonderer Schärfe. Sie wird vorliegend für die ganze Breite des Bankprivatrechts gestellt und diskutiert, nicht nur für die Governance sowie für die Sanierung und Abwicklung der Banken, wo solch ein Einfluss jeweils deutlich auf der Hand liegt. Die Breite des Gebiets bringt es mit sich, dass Divergenz und Konvergenz der Ziele oder auch der Entscheidungsstrukturen bei den maßgeblichen Akteuren mit besonderer Schärfe hervortreten – wichtig auch allgemeiner für die Diskussion der Spannungspunkte zwischen Regulierung und Privatrecht.